Zahl der Adoptionen

 

2008

2008 wurden in Deutschland 4.201 Kinder und Jugendliche adoptiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Zahl der Adoptionen lag damit um 7% niedriger als im Vorjahr; 2007 waren von den Adoptionsvermittlungsstellen 4 509 Adoptionen gemeldet worden. Beinahe die Hälfte der Adoptionen (2 056; 49%) waren Stiefelternadoptionen. Bei einer Stiefelternadoption wird der oder die Minderjährige durch einen neuen Partner des leiblichen Elternteils adoptiert. 30% der adoptierten Kinder waren unter 3 Jahre alt, bei den Altersgruppen 3 bis 5 Jahre, 6 bis 8 Jahre und 9 bis 11 Jahre lag der Anteil bei jeweils 15% und bei den 12- bis 17-Jährigen bei 25%. Für eine Adoption vorgemerkt waren 2008 insgesamt 774 Kinder und Jugendliche und damit knapp 13% weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Adoptionsbewerbungen hat sich gegenüber 2007 um 12% vermindert; in den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 7 841 Adoptionsbewerbungen vor. Damit belief sich das Verhältnis von Adoptionsbewerbungen zur Zahl der zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen rein rechnerisch auf 10 zu 1. Weitere kostenlose Informationen gibt es im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen  unter dem Suchwort "Adoptionen".

2005

6% weniger Kinder im Jahr 2005 adoptiert

In Deutschland wurden im Jahr 2005 insgesamt 4 762 Kinder und Jugendliche adoptiert; das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 6% weniger als im Vorjahr (5 072). Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort: Seit 1993 hat sich die Zahl der Adoptionen um 45% verringert. Rund 61% der im Jahr 2005 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen. Damit finden Adoptionen zunehmend im bereits bekannten Umfeld des Kindes statt. 1993 lag der Anteil der Stiefeltern- und Verwandtenadoptionen bei 53%. Entsprechend sank der Anteil der Adoptionen, bei denen Adoptiveltern und Kind einander „fremd“ waren, von 47% (1993) auf 39% (2005). 40% aller 2005 adoptierten Kinder und Jugendlichen waren unter sechs Jahre alt, 30% zwischen sechs und elf Jahren und 30% zwölf Jahre oder älter. 1 453 oder 31% der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Am Jahresende 2005 waren 771 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 12% weniger als im Jahr 2004. Demgegenüber lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 9 324 Adoptionsbewerbungen vor (7% weniger als 2004). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zwölf mögliche Adoptiveltern gegenüber.

2004

5% weniger Adoptionen im Jahr 2004

In Deutschland wurden im Jahr 2004 insgesamt 5 064 Kinder und Jugendliche adoptiert; das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 5% weniger als im Vorjahr (5 330). Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort: Seit 1994 hat sich die Zahl der Adoptionen um 40% verringert. Rund 62% der im Jahr 2004 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen. 39% der Adoptierten waren unter sechs Jahre alt, 30% waren zwischen sechs und elf Jahren und 31% zwölf Jahre oder älter. 1 632 (32%) der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 861 der adoptierten ausländischen Minderjährigen kamen aus dem europäischen Ausland (darunter 255 aus der Russischen Föderation und 70 aus Rumänien), 453 aus Asien, 169 aus Nord- und Südamerika sowie 132 aus Afrika. 631 der adoptierten Kinder und Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren aus Anlass der Adoption nach Deutschland gekommen. Am Jahresende 2004 waren 895 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 10,5% mehr als im Jahr 2003. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 10 045 Adoptionsbewerbungen vor (4% weniger als 2003). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen 11 mögliche Adoptiveltern gegenüber. Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Dorothee von Wahl, Telefon: (01888) 644-8167, E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

2003

6% weniger Adoptionen im Jahr 2003

In Deutschland wurden im Jahr 2003 insgesamt 5 330 Kinder und Jugendliche adoptiert; das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 6% weniger als im Vorjahr (5 670). Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort: Seit 1993 hat sich damit die Zahl der Adoptionen um 39% verringert. Rund 62% der im Jahr 2003 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten an Kindes statt angenommen. 41% der Adoptierten waren unter 6 Jahre alt, 30% zwischen 6 und 11 Jahren und 29% 12 Jahre oder älter. 1 720 (32%) der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 911 der adoptierten ausländischen Minderjährigen kamen aus dem europäischen Ausland (darunter 297 aus der Russischen Föderation und 83 aus Polen), 456 aus Asien, 208 aus Nord- und Südamerika sowie 130 aus Afrika. 754 der adoptierten Kinder und Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren aus Anlass der Adoption nach Deutschland gekommen. Am Jahresende 2003 waren 801 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 7,5% weniger als im Jahr 2002. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 10 476 Adoptionsbewerbungen vor (– 10% gegenüber 2002). Rein rechnerisch standen damit – wie im Vorjahr – einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen 13 mögliche Adoptiveltern gegenüber.

2002

4% weniger Adoptionen im Jahr 2002

In Deutschland wurden im Jahr 2002 insgesamt 5 668 Kinder und Jugendliche adoptiert; das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 4% weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort: Gegenüber 1993 hat sich die Zahl der Adoptionen um 35% verringert.

Rund 62% der im Jahr 2002 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten an Kindes statt angenommen. 41% der Adoptierten waren unter 6 Jahre alt, 32% zwischen 6 und 11 Jahren und 27% 12 Jahre oder älter. 1 919 (34%) der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 1 011 der adoptierten ausländischen Minderjährigen kamen aus dem europäischen Ausland (darunter 290 aus der Russischen Föderation und 97 aus Polen), 518 aus Asien, 236 aus Nord- und Südamerika sowie 146 aus Afrika.

960 der adoptierten Kinder und Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren aus Anlass der Adoption nach Deutschland gekommen. Am Jahresende 2002 waren 866 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 6% weniger als im Jahr 2001. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 11 616 Adoptionsbewerbungen vor (– 10% gegenüber 2001).

Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen 13 mögliche Adoptiveltern gegenüber. Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Zweigstelle Bonn, Telefon: (01888) 644-8151, E-Mail: jugendhilfe@destatis.de 

2001

Adoptionen im Jahr 2001 um 7 % zurückgegangen

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2001 insgesamt 5 909 Kinder und Jugendliche adoptiert, 7 % weniger als im Vorjahr. Diese rückläufige Entwicklung der letzten Jahre (2000: – 0,4 % gegenüber dem Vorjahr; 1999: – 10 %) setzte sich fort.

Rund 62 % der adoptierten Kinder und Jugendlichen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten an Kindes statt angenommen.

Zum Zeitpunkt der Adoption waren knapp 40 % der Kinder unter 6 Jahre alt, 32 % waren im Alter zwischen 6 und 11 Jahren und 28 % der Minderjährigen waren 12 Jahre oder älter.

30 % (1 789) der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 929 der adoptierten ausländischen Minderjährigen kamen aus dem europäischen Ausland (darunter 250 aus der Russischen Föderation und 110 aus Polen), 144 aus Afrika, 219 aus Nord- und Südamerika sowie 493 aus Asien. 853 der adoptierten Kinder und Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren aus Anlass der Adoption nach Deutschland gekommen.

Am Jahresende 2001 waren 925 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt, fast 2 % weniger als im Jahr 2000. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 12 837 Adoptionsbewerbungen vor (– 2 % gegenüber dem Vorjahr). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen – wie im Vorjahr – 14 mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Telefon: (01888) 644-8151, E-Mail: heike.tuellmann@destatis.de 

2000

Adoptionen im Jahr 2000 geringfügig zurückgegangen

WIESBADEN - Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wurden im Jahr 2000 in Deutschland insgesamt 6 373 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert, 0,4 % weniger als im Vorjahr. Von 1998 auf 1999 hatte sich die Zahl der Adoptionen um 10 % verringert. Der Anteil der weiblichen und männlichen Adoptierten war im Jahr 2000 nahezu gleich.

Rund 70 % der im Jahr 2000 adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit. Von den 1 891 adoptierten ausländischen Minderjährigen kam fast jeder Dritte aus dem asiatischen Raum. Bei den ausländischen Minderjährigen aus dem europäischen Ausland stammte ein Viertel aus der Russischen Föderation.

In knapp zwei Dritteln aller Fälle wurden die Kinder und Jugendlichen von einem Stiefelternteil oder von Verwandten adoptiert, so dass die Adoption keine wesentliche Veränderung der bisherigen Lebensumstände zur Folge hatte. Der Anteil dieser Adoptionen lag deutlich höher als im Vorjahr (1999: 50 %).

Jeder Fünfte der adoptierten Minderjährigen lebte vor der Adoption in einem Heim oder in einer Pflegefamilie. Der Anteil der Vollwaisen, die adoptiert wurden, war gegenüber dem Vorjahr mit 2 % nahezu unverändert.

Gut ein Drittel der Kinder und Jugendlichen war zum Zeitpunkt ihrer Adoption - wie im Vorjahr - zwischen 6 und 12 Jahre alt; in 23 % aller Fälle konnten Kleinkinder bis zu einem Alter von 3 Jahren erfolgreich zur Adoption vermittelt werden.

Am Jahresende 2000 waren 942 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt, 13 % weniger als 1999. Dagegen lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 13 138 Adoptionsbewerbungen vor (- 10 % gegenüber 1999). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen 14 mögliche Adoptiveltern gegenüber. Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, Telefon: (01888) 644-8151, E-Mail: heike.tuellmann@destatis.de 

Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an: DESTATIS, Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444

 

1999

10 % weniger Adoptionen 1999

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 1999 in Deutschland 6 399 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert, 720 weniger (- 10 %) als im Jahr davor. Damit hat sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre deutlich beschleunigt (1998 zu 1997: - 1 %). Gegenüber 1993, mit 8 687 Adoptionen das Jahr mit den meisten Adoptionen in den neunziger Jahren, waren es 1999 insgesamt 2 288 weniger (- 26 %) junge Menschen, die als Kind angenommen wurden.

1999 wurde rund die Hälfte (3 230) der Kinder vom Stiefvater, der Stiefmutter oder von einer verwandten Person adoptiert, die andere Hälfte (3 169) durch familienfremde Paare oder Personen. Während der Anteil der Adoptionen durch Stiefeltern oder Verwandte gegenüber 1998 von 54,5 % auf 50,5 % abgenommen hat, nahm der Anteil der Fremdadoptionen weiter zu.

Im Jahr 1999 wurden geringfügig mehr Mädchen (3 228) als Jungen (3 171) adoptiert. 38,6 % der Kinder waren jünger als sechs Jahre, 36,1 % im Alter von sechs bis elf Jahren und 25,3 % zwölf Jahre und älter. Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit bildeten auch 1999 die große Mehrheit (4 634 bzw. 72,4 % der Adoptierten). 1 765 adoptierte Kinder bzw. 27,6 % hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit, darunter 203 aus der Russischen Föderation, 128 mit polnischer und 122 mit rumänischer Staatsangehörigkeit. 45,0 % der ausländischen Kinder wurden zur Adoption ins Inland geholt.

Am Jahresende 1999 waren 1 077 Kinder und Jugendliche (4 % weniger als 1998) zur Adoption vorgemerkt. Ihnen standen 14 524 Adoptionsbewerbungen (- 9 %) gegenüber, d.h. auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind entfielen rund 13 Adoptionsbewerber. Weitere Auskünfte erteilt: Fritz Paalzow, Telefon: (01888) 643 8167.

1995

Nach Mitteilung des statistischen Bundesamtes wurden 1995 7.969 Kinder und Jugendliche adoptiert, davon waren 4.055 Jungen und 3.914 Mädchen unter 18 Jahren.Der Rückgang gegenüber 1994 betrug 5,7 %. Bei 43 % der Adoptionen erfolgte die Annahme als Kind durch familienfremde Paare oder Personen. Knapp die Hälfte der adoptierten Kinder und Jugendlichen (45 %) waren unter 6 Jahre alt, weitere 33 % zwischen 6 und 11 Jahre, 22 % waren 12 Jahre oder älter. Von den Adoptivkindern waren 79 % Deutsche und 21 % Ausländer, darunter 148 mit indischer, 143 mit polnischer, 126 mit rumänischer Staatsangehörigkeit sowie 124 Kinder aus der Russischen Föderation. Fast die Hälfte der Kinder wurde zum Zwecke der Adoption ins Inland geholt.Am Jahresende 1995 waren weitere 1331 Kinder und Jugendliche (6 % weniger als 1994) für eine Adoption vorgemerkt. Ihnen standen 19.426 Adoptionsbewerber (16 % weniger) gegenüber. Das Verhältnis der zur Adoption vorgemerkten Kinder und Jugendlichen zu den Adoptionsbewerbern belief sich damit auf 1 zu 15, nachdem es im Vorjahr 1 zu 16 betragen hatte. Quelle: Bundesanzeiger Nr. 33/1997 S. 1590, Standesamtszeitung Nr. 8/1997

Statistik Rückläufig: Die Zahl der Adoptionen sank zwischen 1993 und 1997 um rund 25 Prozent. Grund: Es werden immer weniger Kinder zur Adoption freigegeben. Dagegen steigt die Zahl der Bewerber. 1998 kamen auf 17.000 adoptionswillige Paare 3.000 vermittelte Kinder.

 

Quelle: Statistische Bundesamt und Stiftung Warentest


 

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